A
Abgeltungssteuer, ehemals Kapitalertragssteuer
Einheitlicher Steuersatz auf Kapitalerträge (vor allem Zinsen und Dividenden) sowie auf Gewinne aus dem Verkauf von Aktien oder anderen Finanzprodukten. Die steuerliche Belastung einer Investition spielt eine entscheidende Rolle. Die Abgeltungssteuer beträgt in Deutschland pauschal 25 Prozent plus Solidaritätszuschlag (Stand 2021). Betroffen sind u.a.:
Zinsen auf Sparanlagen (z.B. Sparbuch, Tagesgeldkonten)
Dividenden, Renditen aus Aktien und Fonds
- Wertzuwächse aus (Aktien-/Krypto-)Verkäufen
Aktienindex
Durch ein Musterdepot oder einen Aktienkorb wird ein Aktienindex berechnet, welcher die „kombinierte Kursentwicklung“ dieses Aktienkorbes nachbildet. Diese errechnete Kennzahl bildet damit die Entwicklung der abgedeckten Aktienkurse an einer oder mehrerer Börsen ab. Gesamtmarkt-Indizes, wie der Dax (40 deutsche Aktien) oder S&P500 (500 US Aktien) oder CAC40 (40 französische Aktien) gelten als „Konjunkturbarometer“ der entsprechenden Region.
Alpha
Kennziffer für die Rendite. Ist die erwartete Rendite einer Aktie grösser als die vom Gesamtmarkt/Vergleichsindex erwartete Rendite, dann ist
das Alpha positiv, im Gegenfall negativ.
Anlageklasse
Eine Anlageklasse bietet die Möglichkeit, Geld anzulegen und sein Vermögen bzw. Portfolio auf diese verschiedenen Anlageklassen aufzuteilen. Die einzelnen Klassen unterscheiden sich in Bezug auf Funktionsweise, Risiko-Rendite-Profilen, Produktrisiken und Basiswerten. Zu den bekanntesten Assets (Vermögenswerten) gehören Aktien, Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Immobilien, Rohstoffe und Kryptowährungen.
Asset Allocation
Bezeichnet die Verteilung von der beschränkt zur Verfügung stehenden (Geld-)Mittel auf verschiedene Anlageklassen. So werden zum Beispiel online vielerlei Musterportfolios vorgeschlagen mit unterschiedlichen Gewichtungen aus Aktien (z.B. 50%), Anleihen (z.B. 40%) und Rohstoffen (z.B. 10%). Die Gewichtung der Asset Allocation hängt maßgeblich von den Zielen, der Risikobereitschaft und den Überzeugungen des Anlegers ab.
Asset class
Eine Asset class (deutsch: Anlageklasse) bietet die Möglichkeit, Geld anzulegen und sein Vermögen bzw. Portfolio auf diese verschiedenen Anlageklassen aufzuteilen. Die einzelnen Klassen unterscheiden sich in Bezug auf Funktionsweise, Risiko-Rendite-Profilen, Produktrisiken und Basiswerten. Zu den bekanntesten Assets (Vermögenswerten) gehören Aktien, Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Immobilien, Rohstoffe und Kryptowährungen.
Ausgabeaufschlag
Eine Gebühr, die vor allem Käufern eines Fonds-Anteils berechnet wird. Kann durch geschickte Fonds- und Depot-Auswahl auch leicht vermieden werden.
Ausgabepreis
Preis einer Aktie, der für den Kauf bei der Neuemission zu bezahlen ist. Gegebenenfalls kommen hierzu noch weitere Kosten beim Broker hinzu.
B
Backtest
Bezeichnet den Versuch, künftige (Kurs- und Rendite-)Entwicklungen zu Aktien, Fonds oder anderen Vermögenswerten anhand der Daten vergangener Perioden zu schätzen. Dabei ist immer darauf zu achten, das vergangene Daten nicht zwingend für gleiche Entwicklungen in der Zukunft gelten!
Baisse
Auffälliger, anhaltender Preisrückgang eines Marktes, besonders an der Börse. Auch als Bärenmarkt bezeichnet. Es gibt unterschiedliche Definitionen zur Dauer und „Fallhöhe“ einer Baisse oder eines Bärenmarktes.
Basiswert
Basiswert, oder auch Bezugsbasis und Underlying, bezeichnet bei Termingeschäften (Optionen, Optionsscheinen etc.) den jeweils zugrundeliegenden Vermögensgegenstand. Also vor allem Aktien, Indizes, Devisen, Edelmetalle. Der Wert des Derivates/ Termingeschäfts ist von dem jeweiligen Basiswert abhängig
Benchmark (auch: Vergleichsindex)
Ein Benchmark ist eine Vergleichsgrösse oder auch „Messlatte“, gegen welchen die eigene Performance verglichen wird. Es wird oftmals vor allem die Anlagerendite, Liquidität und das Risiko bzw. die Volatilität mit dem Benchmark verglichen.
Briefkurs
Ist der Preis zu dem ein Vermögensgegenstand wie eine Aktie zum Verkauf angeboten wird – oft auch asked price oder schlicht „ask“
Bullen
Gängige Bezeichnung für Optimisten an der Börse, die steigende Kurse in der Zukunft erwarten.
Bären
Gängige Bezeichnung für Pessimisten an der Börse, die sinkende Kurse in der Zukunft erwarten.
Börse
Ein organisierter Markt auf dem Güter, Gegenstände oder Vermögenswerte regelmässig gehandelt werden. Es gibt Wertpapierbörsen, Warenbörsen, Produktbörsen, Devisenbörsen, Strombörsen, Gasbörsen etc. An der Wertpapierbörse können u.a. Unternehmensanteile bzw. Aktien oder Fonds zwischen Verkäufern und Käufern ausgetauscht werden.
C
Chart
Auch Kursdiagramme genannt. Bezeichnet Schaubilder zur Verdeutlichung der Kursentwicklung eines Assets, einer Währung, eines Wertpapiers an der Börse.
D
DAX
Deutscher Aktienindexenthält seit 2021 die 40 größten Aktientitel aus Deutschland. Die Aufnahme von Unternehmen im DAX folgt bestimmten Kriterien.
Depot
Bezeichnet in Bezug auf Aktien den Aufbewahrungsort von Aktien- und Wertpapieranteilen. Also das von einer Bank oder einem Broker angebotene „Verwahrungskonto“ von Wertpapieranteilen für den Kunden.
Diversifikation
Bezeichnet das gezielte Streuen des eigenen Vermögens über mehrere Assetklassen oder auch innerhalb einer Assetklasse über mehrere Einzeltitel. Durch Diversifikation soll oftmals eine weniger starke Wertschwankung bzw. ein geringeres Risiko bei möglichst gleichbleibender Rendite erreicht werden.
Dividende
Die (freiwillige) teils monatliche, quartalsweise oder jährliche Geld-Ausschüttung bzw. Gewinnbeteiligung an Aktieninhaber.
Dividendenrendite
Kennzahl, die die Ausschüttung je Aktie im Bezug zum Aktienkurs bezeichnet. Gängige Dividendenrenditen liegen zwischen 2 bis 6 Prozent.
E
Einlagengarantie
Während der Finanzkrise 2008 abgegebene Zusicherung von der Bundesregierung zum Schutz von Spareinlagen von Privathaushalten bei deutschen Banken. Danach haftet notfalls der Staat für diese Spareinlagen. Dies sollte Bürger daran hindern, plötzlich ihr Geld bei den Banken abzuheben.
Einmalanlage
Anlegen einer größeren verfügbaren Summe in einer einzigen Tranche in ein Asset (Aktie, ETF, Krypto etc.) zum dann gültigen Kurs des Assets. Es erfolgt keine Aufteilung in kleinere Teil-Tranchen (wie z.B. beim Sparplan).
ETF
Exchange Traded Fund – Ein an der Börse gehandelter (Aktien-)Fonds, welcher die Wertentwicklung eines gebündeltern (Aktien-)Werte-Portfolios abbildet.
F
FTSE
Britisches Unternehmen, das auf Finanzindizes spezialisiert ist. 1995 als Joint Venture der Financial Times und der Londoner Börse gegründet.
Fonds
Sondervermögen einer Kapitalverwaltungsgesellschaft. Das Fondsmanagement gibt nach eigenem Ermessen neue Anteile heraus und nimmt diese auch wieder zurück. Der Kurs eines Anteils resultiert anteilig aus dem Wert des Vermögens des Fonds. Der Wert wird täglich von der Fondsgesellschaft ermittelt und veröffentlicht.
G
Geldmarkt
Handel mit kurzfristigem Tagesgeld, Termingeld oder Geldpapieren primär zwischen Banken und Zentralbanken. Dienen immer der kurzfristigen Geldanlageund dient dem einen Liquiditätsausgleich zwischen den Marktteilnehmern.
Growth
Bezeichnet Aktien oder Unternehmen, deren Fokus bzw. Zukunftserwartung primär auf zukünftigem Umsatzwachstum und auf zukünftigen Gewinnen liegt.
Geldkurs
Der Geldkurs ist der Kurs, zu dem ein Käufer an einer Börse bereit ist, Wertpapiere zu kaufen. Es ist der Gegenpart zum Briefkurs und liegt unter dem Briefkurs (Spread).
H
Hausse
Bezeichnet eine Boom-Phase am Aktienmarkt bzw. eine Aufschwungphase der Konjunktur.
Hebel
Bezeichnet z.B. bei Optionen den Faktor, mit welchem man an Kursbewegungen partizipiert. Auch Leverage oder Kredithebel genannt, wenn es um die Nutzung von Fremdkapital für Investments geht (z.B. bei Immobilien).
Hyperinflation
Bei einer Hyperinflation liegen die Inflationsraten bei mindestens 50%. Damit nimmt die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes stetig zu, da jeder sein Geld schnell ausgibt, um dem sich entwertenden Geld zu entrinnen.
I
Index / Indizes
Durch ein Musterdepot oder einen Aktienkorb wird ein Aktienindex berechnet, welcher die „kombinierte Kursentwicklung“ dieses Aktienkorbes nachbildet. Diese errechnete Kennzahl bildet damit die Entwicklung der abgedeckten Aktienkurse an einer oder mehrerer Börsen ab. Gesamtmarkt-Indizes, wie der Dax (40 deutsche Aktien) oder S&P500 (500 US Aktien) oder CAC40 (40 französische Aktien) gelten als „Konjunkturbarometer“ der entsprechenden Region. Andere Indizes wie z.B. der MSCI World oder FTSE All-World decken noch breiter auf der ganzen Welt Aktienwerte ab.
Inflation
Inflation beschreibt den Anstieg des Preisniveaus einer Wirtschaft (z.B. in Deutschland oder den USA). Der Wert des Geldes sinkt bei der Inflation und du kannst dir für den gleichen Betrag weniger kaufen als die Jahre zuvor.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Inflation zu berechnen – es ist darauf zu achten, welche Waren und Güter bei den Berechnungen betrachtet werden (Immobilienpreise, Mieten, Nahrung, Energie etc.).
ISIN Nummer
ISIN ist die Abkürzung für: International Securities Indentification Number. Sie ist der Standard zur eindeutigen Identifizierung jedes Finanzinstruments (Aktien, ETF, Optionen, Fonds etc).
Die 12-stellige Nummer folgt dabei konkreten Regeln im Aufbau der Nummer (Ländercode + fortlaufende Nummern). Beispiel: Vanguard FTSE All World ETF (ausschüttende Variante): IE00B3RBWM25
Alternativ: siehe WKN
K
Korrelation
Korrelation misst die Stärke der statistischen Beziehung von zwei Größen zueinander. Größere Werte von A tauchen dabei mit größeren Werten von Variable B auf (und umgekehrt, bei negativer Korrelation). Gibt allerdings keinen Aufschluss über Kausalität. Man kann also nicht sagen, dass die Werte von Variable B größer sind, WEIL Variable A gestiegen ist (Kausalität).
Korrelation wird z.B. Aussagen in der Portfolio-Theorie genutzt (Mischung von Immobilien, Aktien, Rohstoffen, Anleihen etc.).
Kursdifferenz / Spread
Die Kursdifferenz (im englischen „Spread“) bezeichnet die Differenz zwischen Geldkurs und Briefkurs. Käufer haben das Verlangen immer so wenig wie möglich für ein Wertpapier zu zahlen, während Verkäufer hingegen Wertpapiere so teuer wie möglich verkaufen wollen. Eine Tauschbörse kann diese Differenzen nutzen als Einnahmenmodell. Bei eingeschränktem Angebot oder Nachfrage, Handelsvolumen und/oder Liquidität einer Aktie/eines Gutes an einer Börse kann die Kursdifferenz stark ansteigen.
Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV)
Das Kurs–Buchwert–Verhältnis (KBV) dient als Kennzahl zur Analyse und Vergleich einer oder mehrerer Aktiengesellschaften. Das KBV wird errechnet, indem der Kurs der Aktie durch den Buchwert bzw. das Eigenkapital der Aktie geteilt wird. Wird auf vielen Portalen ausgewiesen.
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist eine Kennzahl zur Bewertung einer Aktie. Man teilt dabei den aktuellen Kurs einer Aktie durch den Gewinn pro Aktie. Wird ebenso von einschlägigen Portalen ausgewiesen. Kann auch für ETF’s bzw. Fonds ermittelt werden. Dadurch entsteht eine Bewertung des „Preises“ der Aktie (Kurs) im Verhältnis zum aktuellen Ertrag (Gewinn). Je höher das KGV desto „teurer“ ist eine Aktie.
L
Leitzins
Zinswert, aufgrund dessen die Höhe der „Ausleih“-Zinsen einer Bundes-/Zentralbank in einem Staat oder einem Währungsgebiet bei der Zentralbank festgelegt werden.
In der EU legt die EZB diesen Zins fest, in den USA die FED. Die Höhe des Leitzinses hat indirekte Auswirkungen auf die Märkte, da Sie die Refinanzierungskosten der Unternehmen beeinflussen und bei niedrigen Leitzinsen Geld „sehr günstig“ ausgeliehen werden kann.
Limit-Order
Mit einer Limit Order platzierst du ein Verkauf-/Kaufgebot zu einem von dir zuvor fest definierten Preis. Limit Orders kannst du nutzen, um ein Verkaufsangebot über dem derzeitigen Marktpreis oder ein Kaufgebot unter dem derzeitigen Marktpreis zu platzieren. Die Order wird erst ausgeführt, wenn der entsprechende Preis erreicht wird (allerdings ist nicht garantiert, dass deine Order zu genau deinem Limit-Preis ausgeführt wird!).
Liquidität
Liquidität zielt an der Börse vor allem auf zwei Elemente ab. Einerseits verstehen Anleger unter Liquidität die Fähigkeit eines Unternehmens seine Verpflichtungen zu bedienen. Andererseits bezeichnet Liquidität die Möglichkeit mit hohen Anlagesummen in ein Wirtschaftsgut zu investieren, da dieses in ausreichender Menge handelbar ist (z.B. wenn viele Aktien eines Unternehmens an einer bestimmten Börse gehandelt werden).
M
Markt
Ein Markt benennt einen Ort, an welchem Angebot und Nachfrage aufeinander treffen. Ein Markt entsteht durch die Bedürfnisse von Konsumenten, welche befriedigt werden sollen.
Marktineffizienz
Nach der ökonomischen Theorie sind entwickelte Güter-Märkte effizient. Das heißt alle verfügbaren Informationen über z.B. ein Unternehmen bzw. ein Wertpapier sind in dessen Preis zu jeder Zeit enthalten.
Bei einer Marktineffizienz sind nicht alle Informationen für alle Marktteilnehmer gleich verfügbar. Die Preisgebung für das Gut kann daher ineffizient sein und damit haben manche Anleger einen (Wissens-)Vorteil gegenüber unwissenden Anlegern.
Marktkapitalisierung / Market Cap
Als Marktkapitalisierung bezeichnet man den aktuellen Börsenwert eines Unternehmens. Sie errechnet sich aus der Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien multipliziert mit dem aktuellen Börsenkurs der Aktie.
Sie ist beispielsweise vergleichbar mit dem Verkehrswert einer Immobilie und dient als Indiz für den Wert eines Unternehmens.
MSCI
Steht für Morgan Stanley Capital International, einen Dienstleister der Finanzwirtschaft (also ein Unternehmen), welcher viele Wertpapierindizes für Branchen und Länder berechnet. Oft werden diese Indizes von MSCI als Benchmark von Fondsmanagern herangezogen.
N
NASDAQ
NASDAQ steht für National Association of Securities Dealers Automated Quotation System. Über diese Computerbörse in New York werden primär Technologie- und Wachstumsaktien gehandelt. Dazu gibt es den NASDAQ-Composite Index welcher über 3000 der an dieser Börse gehandelten Unternehmen abbildet, während der NASDAQ-100-Index nur die 100 größten abbildet (nach Marktkapitalisierung gewichtet).
Nettodividende
Nettodividende bezeichnet deine tatsächlich gutgeschriebene Dividende, also bei allen steuerpflichtigen Betroffenen abzüglich der 25%igen Abgeltungssteuer (+Soli etc.).
Nettorendite
Deine tatsächliche Rendite nach Abzug aller Kosten und Verrechnung aller Gewinne aus Käufen, Verkäufen, Wertverlusten/gewinnen, Dividenden und Steuern.
O
Order
Bezeichnet einen Kauf- oder Verkaufs-Auftrag, welchen du über deinen Broker an einer Börse aufgibst.
OTC / Over the Counter / außerbörslicher Handel
Bezeichnet einen Handelsmarkt für Aktien und Anleihen, welcher außerhalb der Verantwortung einer Börse und z.B. auch außerhalb der Börsenhandelszeiten stattfindet (z.B. bei Forex). Via „OTC“ kannst du teilweise auch nicht an der Börse handelbare Wertpapiere handeln – teilweise können hierbei durch den OTC Handel aber auch höhere Risiken entstehen (ggfls. weniger Transparenz), aber auch Chancen (ggfls. günstigere Preise, flexiblere Produkte).
P
Portfolio
Portfolio bezeichnet die Gesamtheit deines Vermögens oder eines Unternehmens. Das Portfolio kann dabei aus verschiedenen Vermögenswerten bzw. Assetklassen bestehen, z.B. Aktien, Rohstoffe, Fonds, Immobilien, Anleihen, Kryptos und weitere bestehen.
Q
Quantitative Easing
Bezeichnet den Aufkauf von Wertpapieren (Anleihen, Aktien) durch Zentralbanken und die damit verbundene Ausweitung ihrer Bilanz. Diese Methode soll helfen die Konjunktur anzukurbeln, falls wenig bis kein Spielraum bei Zinssenkungen mehr gegeben ist (z.B. bei Minuszinsen).
R
Rendite
Bezeichnet den Ertrag oder auch Verlust, den du mit deinem eingesetzten Kapital erwirtschaftet hast. Bruttorendite bezeichnet die Rendite vor Kosten und Steuern, Nettorendite nach Kosten und Steuern. Je nach Asset kannst du unterschiedlich Rendite erwirtschaften:
- Aktien = Dividenden und Kursgewinne
- Anleihen = Zinsen, Kurs- und Währungsgewinne
- Immobilien = Mietüberschüsse und Wertsteigerung
- Krypto = Kursgewinne und „Staking-Gewinne“
- etc.
Risikostreuung / Diversifikation
Risikostreuung oder auch Diversifikation hat das Ziel, das Gesamtrisiko deines Portfolios zu minimieren. Das geht z.B. indem du Wertpapiere von Unternehmen aus unterschiedlichen Ländern und Branchen kombinierst. Das Gesamtrisiko der Anlage in einzelne Unternehmen sinkt dadurch.
Rückkauf (Aktienrückkauf, Buyback)
Beim Aktienrückkauf erwirbt ein Unternehmen Anteile von der Börse bzw. direkt von Aktionären zurück. Damit sinken die im Umlauf befindlichen Aktien in der Anzahl (also der Streubesitz) – oft steigt dadurch der Aktienkurs. Es gibt verschiedenste Kritikpunkte und Chancen die durch den Rückkauf entstehen.
Als Gegenteil des Aktien-Rückkaufs gibt es die Neuemission von Aktien.
S
Sparerpauschbetrag
Freibetrag für Kapitalerträge (Zinsen, Dividenden, Kursgewinne). Auf die Erträge muss keine Kapitalertragssteuer gezahlt werden. Für Kapitaleinkünfte bis 801 Euro pro Jahr als Single (1602€ als Ehepaar) musst du keine Steuern zahlen. Diese Summe nennt man den Sparerpauschbetrag. Kann bei Banken etc. eingerichtet werden.
Sparplan
Mit einem Sparplan kaufst du automatisch in bestimmten Zeitabständen (1-monatlich, 2-monatlich, quartalsweise) für einen bestimmten Betrag an der Börse ein Wertpapier (Aktie, ETF, Cryptos oder andere).
Fast jeder Broker, bei welchem du dein Depot hast, bietet Sparpläne an, oft sehrt günstig oder sogar kostenlos. Wenn du monatlich und möglichst passiv fixe Beträge anlegen möchtest bietet sich ein Sparplan an.
Split / Aktiensplit
Bei einem Aktiensplit wird die Aktienanzahl eines Unternehmens erhöht indem bereits bestehende Aktien weiter aufgeteilt werden (z.B. entstehen aus einer Aktie 5 bei einem Teilungsverhältnis von 1:5). Dadurch wird der Kurs je Aktie ebenso aufgeteilt (z.B. gefünftelt).
Es gibt verschiedene Beweggründe, Vorteile und Nachteile (z.B. die bessere Handelbarkeit durch einen geringeren Aktienpreis). Das Gegenteil ist ein Reverse-Split.
T
Transaktionskosten
Unter Transaktionskosten versteht man die Gebühren , die du als Anleger beim Kauf und Verkauf von Wertpapieren (ETF, Aktien, Crypto etc.) zahlen musst. Gerade bei Neobrokern sind diese Kosten sehr günstig.
U
UCITS
UCITS steht für „Undertakings for Collective Investments in Transferable Securities“ und bezeichnet eine europäische Richtlinie für die Anlage in Wertpapiere. Die Richtlinie regelt den Anlegerschutz innerhalb der Europäischen Union, z.B. wird definiert, welche Wertpapiere und Vehikel vertrieben werden dürfen.
V
Verbraucherpreis-Index
Der Verbraucherpreisindex (VPI) beschreibt die in deutschen privaten Haushalten auftretende prozentuale Veränderung eines vordefinierten Warenkorbs. Der Index gibt an, wie stark die Verbraucherpreise z.B. über den Zeitraum eines Jahres steigen oder auch sinken. Er wird oft zur Ermittlung der Inflation genutzt.
Volatilität
Die Volatilität bezeichnet bei Assets wie z.B. Einzelaktien oder ETFs den Schwankungsbereich gegenüber dem Mittelwert eines Wertpapierkurses in einem bestimmten Zeitraum. Je höher die Volatilität, desto höher sind die Schwankungen und tendenziell auch die Risiken eines Asssets.
W
WKN (Wertpapierkennnummer)
Sechsstellige alphanumerische Zahl, die jedes Wertpapier eindeutig identifiziert.
X
XETRA
Elektronische, deutsche Börse und damit alternative zu anderen deutschen Börsen (Frankfurt, Stuttgart, Berlin, Tradegate, Quotrix etc.).
Z
Zinseszinseffekt
Der Zinseszins erhöht deinen Anlagebetrag durch eine jährliche bzw. rollierende Wiederanlage und Vermehrung. Es ergibt sich ein größerer Wertzuwachs des eingesetzten Kapitals im Vergleich zur normalen Summierung der eingezahlten Beträge.
So lege ich an:
- meine Social Media Kanäle auf Youtube und Instagramm
- die Konten, Depots und Kryptobörsen, die ich nutze